Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Die Investition in eine solarbetriebene Photovoltaikanlage ist eine große Entscheidung. Worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel. Die staatliche Vergütung für die Einspeisung von selbst erzeugtem Solarstrom in das öffentliche Netz sinkt von Monat zu Monat, aber dies wird durch einen deutlichen Rückgang der Kosten für den Erwerb von Solarstrom ausgeglichen. Von 7,5-11,5 Cent pro Kilowattstunde im März 2018 wird erwartet, dass die Kosten pro Kilowattstunde bis Juni 2021 auf bis zu 5,9-11 Cent/kWh sinken.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage? Die Vorteile im Überblick

Es ist unbestreitbar, dass die Installation einer Photovoltaikanlage Ihnen helfen kann, Ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren und etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Und dann ist da noch die Frage der Kosten für den Strom. Solarenergie bzw. Solarstrom hingegen ist praktisch grenzenlos und kostet nichts. Sie müssen nur einmal für den Kauf und die Installation der eigenen PV-Anlage bezahlen. Danach können Sie jahrzehntelang kostenlos Energie von der Sonne beziehen und so Solarstrom für den Eigenbedarf erzeugen.

Mit photovoltaischen (PV) Solaranlagen können Sie nicht nur Ihren eigenen Energiebedarf decken, sondern auch überschüssigen Strom erzeugen, der in das öffentliche Netz zurückgespeist werden kann (Einspeisevergütung). Eine gewisse Autarkie & Energieunabhängigkeit, so wie Schutz vor den ständig steigenden Strompreisen der Stromanbieter sind zwei der Vorteile, wenn Sie sich für die Investition in eine PV-Anlage entscheiden, und so Ihren eigenen Solarstrom produzieren! Darüber hinaus stehen Ihnen finanzielle Anreize zur Verfügung. Da Ihre eigene PV-Anlage die Menge an externem Strom reduziert sparen Sie Geld. Ein Punkt der häufig übersehen wird ist die Tatsache, dass Sie mit Ihrer Solaranlage tatsächlich Geld verdienen können.

Photovoltaik mit oder ohne Solarstrompeicher?

Die Installation eines Stromspeichersystems beim Neubau einer Solaranlage ist sinnvoll. Die Frage ist, was passiert mit alten Photovoltaikanlagen? In den meisten Fällen ist eine Nachrüstung technisch machbar. Die wirtschaftliche Machbarkeit der Nachrüstung eines Solarstromspeichers hängt natürlich vom Alter der Solaranlage und den anfallenden Kosten ab. Die staatlichen Förderprogramme für die Nachrüstung von Photovoltaik Speichern sind dagegen 2018 ausgelaufen.

Wann lohnt sich Photovoltaik mit Speicher?

Es lohnt sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher zu installieren, wenn die Kosten für die Stromerzeugung und -speicherung niedriger sind als der Preis, den Sie für Strom von einem externen Anbieter zahlen würden. Die Kosten für externen Strom vom Netzbetreiber liegen zwischen 26 und 30 Cent pro Kilowattstunde (KWh).

Tipp: Den richtigen Solarstromspeicher für Ihre Photovoltaikanlage holen

Alle herkömmlichen Speicher für Photovoltaikanlagen funktionieren nach dem gleichen Grundprinzip. Die von der Solaranlage erzeugte elektrische Energie wird in chemische Energie umgewandelt, die dann in einer Batterie oder einem anderen Energiespeicher „zwischengespeichert“ werden kann. Sie können zwischen verschiedenen Speicherkapazitäten und verschiedenen Batterietypen wählen, wenn Sie einen Batteriespeicher für Ihre Photovoltaikanlage kaufen.

Lohnt es sich den Eigenverbrauch zu erhöhen?

Wenn es um den Strom geht, kann die Erhöhung des Eigenverbrauchs, anstatt teuren Strom aus dem Netz zu beziehen, zu erheblichen Einsparungen führen. Haushalte mit PV-Anlagen von bis zu 30 kWp müssen ab 2021 keine zusätzliche Umlage (EEG-Umlage) mehr zahlen. Eines ist übrigens sicher: Bis 2023 werden die Stromkosten in die Höhe schießen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb eine neue Photovoltaikanlage mit Speicher eine sinnvolle Investition ist.

Die Erhöhung des Eigenverbrauchs Ihrer PV-Anlage ist besonders vorteilhaft, wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug mit Hilfe Ihrer Solaranlage aufladen – oder beabsichtigen, es in Zukunft durch eine Photovoltaikanlage zu laden. Eine Wallbox ist ein einfaches Gerät, das sich leicht in Ihr Photovoltaik (PV)-Projekt integrieren lässt und eine hervorragende Möglichkeit bietet, den von einer bestehenden Solaranlage erzeugten Strom zu ergänzen. Bei der Entscheidung, ob sich die Anschaffung einer PV-Anlage für manche Personen lohnt oder nicht, sind die Berücksichtigung der Kosten und Umweltfaktoren wichtige Faktoren.

Lohnen sich die Kosten für einen Stromspeicher?

Mit jedem Jahr verbessern sich die Bedingungen für die Installation einer PV-Anlage mit Stromspeicher, oder die Nachrüstung einer bestehenden Solaranlage mit einem Photovoltaik-Speichersystem. Die Preise für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien sinken, während die seit Jahrzehnten geltenden, attraktiv hohen Einspeisevergütungen in naher Zukunft auslaufen werden.

Stromspeicher sind eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung des Betreibermodells „Eigenverbrauch“. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur werden hochwertige Lithium-Speicher im Jahr 2022 je nach Kapazität etwa 1.000-1.200 Euro pro Kilowattstunde kosten. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Preise für Batteriespeicher in einer Zeit fallen, in der die Einspeisevergütungen sinken und die Stromkosten massiv ansteigen.

Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher

Die deutsche Regierung hat angekündigt, dass sie Fördermittel für Photovoltaikprojekte bereitstellen wird, allerdings nur, wenn ein Teil der erneuerbaren Energien in das Stromnetz eingespeist wird. Für die Installation von Batteriespeichersystemen, mit denen überschüssige Solarenergie für den späteren Verbrauch gespeichert werden kann, stehen spezielle Förderprogramme zur Verfügung. Das Bundesland Niedersachsen zum Beispiel bietet finanzielle Unterstützung für die Installation neuer Photovoltaikanlagen und die Erweiterung bestehender Anlagen, sofern auch ein Batteriespeichersystem installiert wird. Darüber hinaus hat das Land Schleswig-Holstein ein Förderprogramm für Solarstromspeicher aufgelegt. Mehr Informationen zu aktuellen Förderungen und Zuschüssen erhalten Sie in unserer Förderprogramm Kategorie.

Fazit: Für wen lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Die finanzielle Rentabilität einer Photovoltaikanlage wird durch drei Faktoren bestimmt: die Leistung der installierten Anlage, den eigenen Stromverbrauch und die Tageszeiten, zu denen der Strom verbraucht wird. Idealerweise sollten Hauseigentümer prognostizieren, wie viel Strom sie in Zukunft im Durchschnitt verbrauchen werden – und zu welchen Tageszeiten. Ein Renditerechner, wie ihn beispielsweise die Stiftung Warentest anbietet, kann dabei helfen festzustellen, ob eine PV-Anlage finanziell machbar und rentabel ist.